Ende der einseitigen Belastung
Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), begrüßt die Entscheidung:
„Es ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft unseres Gesundheitswesens, dass Arbeitgeber wieder genauso viel in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen wie die Beschäftigten. Denn neben einer finanziellen Ersparnis für jeden Einzelnen im Jahr 2019, sorgt die Entscheidung langfristig für eine fairere Kostenverteilung. Die Parität stellt sicher, dass alle zukünftigen Kostensteigerungen auf mehr Schultern verteilt und nicht allein von den Versicherten getragen werden müssen.
Ausreichend ist das Gesetz dennoch nicht. Verbraucher verdienen mehr Transparenz über das Agieren einzelner Kassen, ihr Genehmigungsverhalten und ihre Leistungen. Nur so können sie Krankenkassen umfassend beurteilen und eine fundierte Wahl treffen, die auf mehr Informationen fußt als nur dem Preis. Deshalb muss die Bundesregierung den Qualitätswettbewerb gegenüber dem Preiswettbewerb stärken.“