Sie bleiben liquider
ETFs lassen sich einfacher verkaufen als herkömmliche Investmentfonds - also leichter zu Bargeld machen. Denn ETFs werden über die Börse gehandelt - und zwar anders als herkömmliche Fonds nicht nur einmal pro Tag. Die Gutschrift erfolgt auf dem Konto dann zwei Bankarbeitstage später.
ETFs sind sicher
ETFs genießen genau wie herkömmliche Investmentfonds den Rechtsstatus eines Sondervermögens. Das bedeutet: Ihre Anteile werden getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft aufbewahrt. Falls die Bank, bei der Sie das Depot führen, zahlungsunfähig werden sollten, sind Ihre ETF-Anteile nicht davon betroffen.
Wie steht es um die Transparenz?
Bei ETFs, die einen bekannten Index nachbilden, können Sie jederzeit im Internet Informationen über die Zusammensetzung des Index abrufen. Die Fondsgesellschaften informieren meist sogar täglich über die exakte Zusammenstellung des Portfolios des Fonds. Bei herkömmlichen Fonds sind dagegen meist nur die zehn größten Positionen des Portfolios monatlich abrufbar.
Achtung: Es gibt allerdings auch ETFs, deren Anlagestrategie darin besteht, von einer Fondsgesellschaft neu erfundene intransparente Indizes abzubilden.
Wie sieht es mit der Streuung von Risiken aus?
Bei ETFs hängt die Risikostreuung vom Index ab, der nachgebildet wird. Während ein ETF auf den Euro Stoxx 50 nur die Entwicklung aller 50 im Index enthaltenen Aktien abbildet, sind in einem ETF auf den amerikanischen Index S&P 500 dagegen 500 Aktien enthalten. Und wer einen MSCI All Country-World oder einen FTSE All-World-ETF kauft, bekommt die Wertentwicklung von rund 3.000 bis 4.000 Aktien aus der ganzen Welt inklusive der Schwellenländer. Eine so breite Risikostreuung erreichen Sie praktisch nicht mit dem Kauf einzelner Aktien. Noch dazu wäre sie mit viel höheren Kosten verbunden.
Flexibilität bei ETF-Sparplänen
Sie können in ETFs auch regelmäßig etwas ansparen. Angeboten werden ETF-Sparpläne derzeit vorrangig von Brokern und Direktbanken. Filialbanken bieten Sparpläne mit ETFs jedenfalls in der Regel nicht aktiv an, weil die Provision hier zu gering ist. Wenn Sie es ganz genau wissen wollen: Suchen Sie auf der Internetseite Ihrer Bank nach dem "Preis- und Leistungsverzeichnis". Sie werden in der Regel auf ein PDF-Dokument stoßen. Durchsuchen Sie dieses nach dem Suchbegriff "ETF" und schauen Sie im Dokument auch auf die Kaufspesen, die bei Ihrer Bank anfallen würden.
Bei kleineren Monatsraten sollten Sie darauf achten, wie die An- und Verkaufskosten berechnet werden. In den Preisverzeichnissen der Institute werden sie meist Provisionen, Order- oder Transaktionskosten genannt. Fällt neben dem prozentualen Entgelt noch ein fixes Entgelt in Euro an, so ist es wirtschaftlich sinnvoller, statt monatlicher kleiner Sparraten lieber viertel- oder halbjährlich höhere Sparraten zu vereinbaren.
Sie können die Sparpläne jederzeit kostenlos unterbrechen oder kündigen, sie sind also sehr flexibel handhabbar.