Weniger Zucker beim Selberkochen
Zucker versteckt sich vor allem in Fertigprodukten. Diese sollten daher am besten nur selten im Einkaufswagen landen. Wenn Sie Ihre Speisen selbst zubereiten, entscheiden Sie, wie viel Zucker in Ihre Mahlzeiten gelangt. Reduzieren Sie zum Beispiel schrittweise den Zucker beim Backen oder bei der Zubereitung von Süßspeisen.
Viele Rezepte kommen auch mit weniger Zucker aus und sind trotzdem richtig schmackhaft. Wer den eigenen Zuckerkonsum nach und nach verringert, kann die eigene Süßschwelle senken, so dass auch weniger süßer Geschmack intensiver erlebt wird. Versuchen Sie statt Zucker andere Gewürze und Aromen einzusetzen, wie zum Beispiel Zimt, Orangenabrieb oder Kardamom.
Auch bei herzhaften Gerichten können Sie diesen Trick anwenden und beispielsweise Salate mit Apfelstücken und Walnusskernen aufpeppen oder mit frischen Kräutern verfeinern. Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke
Bei Getränken können Sie viel Zucker einsparen. Verzichten Sie möglichst auf Limonaden oder Eistee, denn diesen Getränken wird viel Zucker zugesetzt.
Achtung! Als zuckerfrei beworbene Getränke enthalten häufig Süßungsmittel. Die liefern zwar keine oder nur wenige Kalorien, doch die Gewöhnung an extrem süßen Geschmack bleibt. Der optimale Durstlöscher ist Leitungswasser. Wem das zu langweilig ist, kann das Wasser mit einfachen Tricks geschmacklich aufpeppen: Geben Sie ganz einfach Obst – ganz oder in Scheiben geschnitten – oder auch Kräuter, wie Minze, Rosmarin oder Thymian, zu Ihrem Leitungswasser.
Auch mit Gemüse, wie Gurken und Möhren, hat Wasser im Handumdrehen einen frischen und aromatischen Geschmack. Tolle Rezeptideen für sogenanntes "Infused Water" und Tipps für eine hygienisch einwandfreie Zubereitung finden Sie im verlinkten Beitrag.
Gehören Sie zu den Saftliebhabern? Dann können Sie auch hier ganz einfach Zucker einsparen. Denn in Fruchtsäften ist häufig von Natur aus viel Zucker enthalten. Machen Sie aus dem Saft eine Schorle: Verdünnen Sie dazu den Fruchtsaft mit Wasser im Verhältnis 1 zu 3, also 1 Teil Saft zu 3 Teilen Wasser – und schon ist der leckere Durstlöscher fertig.
Augen auf beim Einkauf
Zucker versteckt sich in vielen Lebensmitteln, auch in herzhaften und vermeintlich gesunden Salatmischungen oder Soßen. Mit einem Blick auf die Nährwerttabelle erfahren Sie ganz schnell, wie viel Zucker drin steckt und können verschiedene Produkte einfach vergleichen.
Auch mit einem Blick auf die Zutatenliste lässt sich Zucker enttarnen. Je weiter vorne er aufgelistet ist, desto mehr ist im Produkt enthalten. Beachten Sie hierbei, dass Zucker viele Namen hat. Schauen Sie in der Zutatenliste nach Begriffen wie Saccharose, Dextrose, Glucose, Fructose, Lactose, Maltose oder Maltoseextrakt, Gerstenmalz oder Gerstenextrakt, Süßmolkenpulver, Karamellsirup oder auch andere Siruparten.
Sind in einem Produkt mehrere Zuckerarten enthalten, verringert sich der Anteil jeder Einzelnen am Produkt, so dass der Zucker nicht mehr ganz vorne in der Zutatenliste steht. Es kann dann aber trotzdem in Summe sehr viel enthalten sein.
Naschen ja, aber bewusst
Sie müssen auf Zucker nicht ganz verzichten. Essen Sie Süßes bewusst und mit Freude. Lassen Sie die Schokolade langsam im Mund zergehen oder genießen Sie das Kuchenstück ganz ohne Ablenkung.
Wer sich ausgewogen ernährt und im Alltag reichlich Gemüse, Obst und Vollkornprodukte isst, kann auch guten Gewissens hin und wieder ein bisschen Naschen. Auch ein Festtag mit reichlich Schlemmerei schadet dann nicht. Auf die langfristige Balance kommt es an.