Die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz zeichnet die "GemüseAckerdemie" und das Medizinjournalisten-Duo Nicola Kuhrt und Hinnerk Feldwisch-Drentrup von "MedWatch" für ihr Engagement mit dem Bundespreis Verbraucherschutz aus.
Die GemüseAckerdemie erhält den Bundespreis Verbraucherschutz 2020 in der Kategorie „Projekt des Verbraucherschutzes“.
Das Wichtigste in Kürze:
- Jedes Jahr verleiht die Stiftung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) den Bundespreis Verbraucherschutz an herausragende Verbraucherschutz-Projekte.
- In diesem Jahr werden die GemüseAckerdemie und das Medizinjournalisten-Duo Nicola Kuhrt und Hinnerk Feldwisch-Drentrup für ihr Engagement ausgezeichnet.
- Mit der gezielten Förderung von Verbraucherschutz-Projekten soll der Verbraucherschutz in Deutschland gestärkt werden.
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Mit der "GemüseAckerdemie" und dem Medizinjournalisten-Duo von "MedWatch" hat die Experten-Jury besonderes Engagement in den aktuellen Themenfeldern Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie gesundheitliche Verbraucheraufklärung geehrt. Die Preisträger engagieren sich mit Passion für aktuelle Verbraucherthemen und sind nach Urteil der Jury damit Vorbilder für einen gelungenen Einsatz, von dem jeder Verbraucher in unserer Gesellschaft profitiert.
Die "GemüseAckerdemie" erhält den Bundespreis Verbraucherschutz 2020 in der Kategorie „Projekt des Verbraucherschutzes“. Unter dem Motto "Wir ackern für Bildung und Ernährung" begleitet das bundesweite Projekt Schulklassen dabei, das eigene Gemüse anzubauen und auf praktische Weise zu erfahren, wo unsere Lebensmittel herkommen, wieviel Arbeit im Gemüseanbau steckt und welche Bedeutung die Natur als Lebensgrundlage für uns hat. Mit seinem alltagsnahen Bildungsansatz trägt das Projekt dazu bei, dass sich die Zusammenhänge nachhaltigen Konsums und gesunder Ernährung im Bewusstsein und Handeln junger Menschen verankern.
In der Kategorie „Engagement für Verbraucherschutz“ werden die Medizinjournalisten Nicola Kuhrt und Hinnerk Feldwisch-Drentrup ausgezeichnet. Sie setzen sich im Rahmen ihres Online-Magazins "MedWatch" kritisch und investigativ mit unseriösen Gesundheitsinformationen und irreführender Berichterstattung zu medizinischen Themen auseinander.
Die Medizinjournalisten Nicola Kuhrt und Hinnerk Feldwisch-Drentrup von "MedWatch" erhalten den Bundespreis Verbraucherschutz in der Kategorie „Engagement für Verbraucherschutz“.
So unterstützen die beiden Journalisten Verbraucher dabei, Heilsversprechen kritisch zu hinterfragen, sich die richtigen Anregungen und Hilfen zu holen und gesundheitspolitische Entwicklungen zu verstehen. Insbesondere in Zeiten der Covid19-Pandemie ist ein seriöser Medizinjournalismus, der Verbraucher über ominöse Wundermittel aufklärt, wichtiger denn je.
„Die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz stärkt mit der jährlichen Auszeichnung den Verbraucherschutz insgesamt. Die Preisträger sind Leuchttürme für den alltäglichen Verbraucherschutz. Sie sind Vorbild für Jung und Alt und helfen Verbrauchern sich im Konsumalltag zurechtzufinden. Mit ihrer Arbeit wird die Bedeutung von Verbraucherinteressen in der Gesellschaft unterstrichen und gestärkt“, sagt Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands.
Christine Lambrecht, Bundesverbraucherschutzministerin und Schirmherrin des Preises: „Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zu ihrer Auszeichnung. Der Bundespreis Verbraucherschutz ist eine wohlverdiente Anerkennung für den beeindruckenden Einsatz der Gewinnerprojekte. Die diesjährigen Preisträger haben sich herausragend in zwei Bereichen engagiert, die für uns alle wichtiger und aktueller denn je sind: Nachhaltige, gesunde Ernährung und seriöser Medizinjournalismus. Ich wünsche den Preisträgern, dass sie weiterhin so viel Gutes bewirken und als Vorbilder viele Menschen zum Mitmachen inspirieren.“
Der Bundespreis Verbraucherschutz
Die Jury des Preises ist unter anderem besetzt mit dem Vorstand der Stiftung Warentest Hubertus Primus, HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth, der rheinland-pfälzischen Verbraucherschutzministerin Anne Spiegel und dem saarländischen Verbraucherschutzminister Reinhold Jost. In der Kategorie "Projekt" erhalten die Preisträger 5.000 Euro und in der Kategorie "Engagement" ist der Preis mit 15.000 Euro Preisgeld dotiert.
Die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz
Der Bundespreis Verbraucherschutz wird vergeben von der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz. Sie hat das Ziel, die Verbraucherarbeit in Deutschland zu stärken. Mit der gezielten Förderung von Verbraucherschutz-Projekten unterstützt sie Verbraucher bereits vom Kindesalter an, damit sie sich kritisch, selbstbestimmt und nachhaltig in der Konsumwelt orientieren können. Die Stiftung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) finanziert ihre Arbeit über Spenden.