Kann ich meinen Medikationsplan auf der elektronischen Gesundheitskarte speichern?
Ja, das geht. Nehmen Sie dauerhaft mehr als 3 Arzneien ein, die von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden, haben Sie Anspruch auf einen Medikationsplan. Darin sind Ihre Medikamente aufgelistet sowie die Dosierung und Anwendung.
Der E- Medikationsplan hilft den behandelnden Ärzt:innen, den Überblick über ihre Medikamente zu behalten. Wechselwirkungen bei einzelnen Medikamenten können besser erkannt und vermieden werden. Sie können darin auch rezeptfreie Arzneimittel von Ihrem Apotheker speichern lassen.
Welche Daten des E-Medikationsplans werden auf meiner Gesundheitskarte gespeichert?
Ärzt:innene, Zahnärzt:innene und Apotheker:innen können den E-Medikationsplan direkt auf der Gesundheitskarte speichern.
Zu den Daten des E-Medikationsplans gehören:
- Patientenstammdaten, wie Name, Adresse und Geburtsdatum
- Medikationsrelevanten Daten, wie Allergien und Unverträglichkeiten
- Angaben zur Medikation, d.h. alle Arzneimittel, die ein Patient einnimmt, und Informationen zur Anwendung (Dosis, Zeitpunkt, Häufigkeit etc.). Dies umfasst sowohl die vom Arzt oder Zahnarzt verordneten Medikamente als auch Arzneimittel, die rezeptfrei in der Apotheke erworben wurden (Selbstmedikation).
Die Nutzung dieser Funktion ist freiwillig.
Gut zu wissen: Nur Ärzt:innen, Zahnärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Apotheker:innen und deren Mitarbeiter dürfen den E-Medikationsplan lesen. Sie benötigen hierfür Ihr Einverständnis.
Um die E-Medikamentenplanfunktion Ihrer elektronischen Gesundheitskarte nutzen zu können, benötigen Sie eine PIN zu Ihrer Gesundheitskarte. Diese können Sie bei Ihrer Krankenkasse anfordern.
Notfalldatensatz auf der elektronischen Gesundheitskarte
Gesetzlich Versicherte können auch Notfalldaten auf ihrer elektronischen Gesundheitskarte speichern lassen. Betroffene können dann mithilfe dieser Daten besser versorgt werden. Ob Notfalldaten gespeichert werden, entscheidet die oder der Versicherte selbst.
Wichtige Informationen können sein,
- ob Sie chronisch erkrankt sind,
- welche Medikamente Sie einnehmen oder
- ob Sie Allergien haben.
- Auch Kontaktdaten oder Informationen zum Organspendeausweis können Sie hinterlegen.