Podcast: Das Wichtigste zum Nachhören
Anbietende werben, dass mit der Shared Mobility der Transport in Städten billiger, nachhaltiger und flexibler wird. Ob dieses Versprechen der Realität entspricht und wie man das für sich beste Angebot findet erklärt dieser Podcast.
Der Podcast ist im Rahmen eines vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz geförderten Projekts entstanden.
Wie kann ich ein Leihfahrzeug buchen?
Wer ein Fahrzeug mieten will, muss sich zunächst beim den Anbietenden registrieren. Der Buchungsvorgang läuft meistens digital über die Internetseite oder App der Anbietenden. Über die App/Internetseite lassen sich dann die Verfügbarkeiten und Standorte der Fahrzeuge feststellen. Das Entsperren der Fahrzeuge erfolgt dann mittels Code oder Kundenkarte.
Mit welchen Kosten muss ich bei Shared Mobility rechnen?
Die Buchungssysteme und Kosten sind je Angebot meist sehr unterschiedlich. Meist ist die Registrierung kostenfrei. Kosten fallen dann anbieterabhängig an für
- die Reservierung,
- die Grundgebühr,
- die zeitliche Nutzung (Minuten/Stunden) oder aber
- die zurückgelegte Kilometer.
Fallstricke: Wann fallen Zusatzkosten bei Leihfahrzeugen an?
Gerade wenn Sie die Fahrzeuge nicht vereinbarungsgemäß nutzen, fallen teure Sondergebühren an.
Neben Vertragsstrafen für Verkehrsvergehen kann es richtig teuer werden, wenn Sie das Fahrzeug an anderen Standorten abstellen als vereinbart. Insofern sollten Sie bei allen Anbieter:innen darauf achten, ob das Fahrzeug nur an bestimmten Orten (Rückgabestation) geparkt werden darf oder an jedem beliebigen Ort. Das nennt sich dann "Free-Floating-System".
Auch müssen Sie bei Unfällen üblicherweise eine Selbstbeteiligung bis zu 1.000 Euro bezahlen, die jedoch gegen eine Gebühr in Form einer Einmal- oder Jahresgebühr auf 0 reduziert werden kann.
Reservieren Sie Fahrzeuge nicht digital, sondern telefonisch, können auch hier Zusatzkosten entstehen.
Was muss ich in Sachen Datenschutz bei Sharing-Angeboten beachten?
Wenn Sie ein Sharing-Angebot buchen, bekommen Anbieter:innen dadurch viele Daten über Ihr Nutzungsverhalten. Neben der Standortbestimmung, um freie Fahrzeuge zu finden, erstellen sie detaillierte Bewegungsprofile über Zeiten, Wegstrecken und Haltepunkte.
Alle Anbieter:innen in Deutschland müssen sich eigentlich nach der DSGVO richten. Allerdings teilen sie viele Daten über die Apps mit weiteren Partnern, so dass nicht nur notwendige Parteien wie die Schufa oder Bank Daten von der Buchung erhalten, sondern auch Werbefirmen.
Achten Sie deshalb darauf, wenn Sie Ihr Kundenkonto einrichten, dass Sie die entsprechende Einwilligungen nicht geben oder sie, sofern schon erteilt, nachträglich widerrufen.