Fairtrade Cotton
Das Fairtrade-Siegel für Baumwolle steht für Rohbaumwolle, die fair angebaut und gehandelt wurde. Der Fairtrade-Mindestpreis hilft den Bauern die Kosten einer nachhaltigen Produktion zu decken. Die Produzenten erhalten eine Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte. Fairtrade fördert den Biobaumwollanbau, macht ihn aber nicht zur Pflicht. Die Fairtrade-Standards sind deutlich höher als die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen und gelten auch für die weiteren Verarbeitungsstufen. Der Fairtrade-Textilstandard deckt die gesamte textile Wertschöpfungskette ab.
Fair Wear Foundation
Die Fair Wear Foundation entwickelt mit Unternehmen eine Verbesserung der sozialen Bedingungen in allen Konfektionsbetrieben der textilen Kette in den Produktionsländern. Die Fair Wear Foundation steht nicht nur für die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen sowie sichere und gesunde Arbeitsbedingungen sondern hat auch existenzsichernde Löhne für die Näher:innen als Ziel. Über 100 Marken sind mittlerweile dabei.
Cotton made in Africa
Im Rahmen von Cotton made in Africa werden Kleinbauern dabei unterstützt ihre Lebensbedingungen und die ihrer Kinder zu verbessern. Cotton made in Africa wird so beispielweise unter Ausschluss von Kinderarbeit, gefährlichen Pestiziden oder genveränderter Baumwolle angebaut. Die Kleinbauern werden gerecht und rechtzeitig bezahlt. Durch Schulungen können sie ihre Erträge steigern und ihr Einkommen erhöhen.
OEKO-TEX® MADE IN GREEN
Im Gegensatz zum OEKO-TEX® Standard 100 hat das OEKO-TEX® MADE IN GREEN- Siegel die ganze Produktionskette im Blick und verlangt faire Arbeitszeiten, Löhne und Arbeitsschutz und verbietet Kinderarbeit. Es schafft zudem Transparenz über die gesamte Produktionskette. Nur bei dem OEKO-TEX® Organic Cotton-Siegel müssen die Fasern aus biologischem Anbau stammen.
Der Grüne Knopf
Der Grüne Knopf ist ein staatliches Siegel für nachhaltige Textilien. Der Grüne Knopf legt unternehmerische Sorgfaltspflichten fest. Er verlangt Nachweise, dass Unternehmen Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in ihren textilen Lieferketten übernehmen.
Darüber hinaus stellt der Grüne Knopf Anforderungen an nachhaltige Produktionsprozesse, die über anerkannte, glaubwürdige Siegel nachgewiesen werden, daher findet man den Grünen Knopf als sogenanntes "Meta- oder Übersiegel" in Kombination mit weiteren Textilsiegeln. Die berücksichtigten Produktionsschritte umfassen Zuschneiden und Nähen sowie Färben und Bleichen. Für die Erfüllung der Anforderungen in Bezug auf die Rohstoffgewinnung und den Fasereinsatz gilt eine Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2026.